Glossar

Eine römische Militäreinheit, die aus Kavallerie bestand und typischerweise zwischen 500 und 1.000 Reiter umfasste, hauptsächlich für den Schutz der Flanken von Legionen eingesetzt.

Der Umkleideraum in einer römischen Therme.

Ein römisches Bauwerk zur Wasserleitung, das frisches Wasser über weite Strecken mittels Schwerkraft in Städte und Siedlungen transportierte.

(Altar der Ubier) - Ein Altar in Köln, der für den Kult der Ubier errichtet wurde

Knöchelchen von Tieren, die als Spielsteine in Würfelspielen verwendet wurden.

Der zentrale Raum eines römischen Hauses, oft als Empfangsraum genutzt.

(Lippelager) - Römische Legionslager, die entlang der Lippe in Nordrhein-Westfalen während der augusteischen Germanien-Feldzüge errichtet wurden, z. B. Dorsten-Holsterhausen, Haltern am See, Oberaden, Anreppen).

Eine römische Goldmünze, die höchste Währungseinheit.

Nicht-römische Hilfstruppen, die das römische Heer unterstützten, oft als Reiter oder Fußsoldaten.

Germanischer Stamm bei Noviomagus (Nijmegen), der im Auftrag Roms die dortige Grenze überwachte 

Ein Aufstand des germanischen Stamms der Bataver gegen das Römische Reich im Jahr 69 n. Chr.

Der Status, der einem freien Bewohner des Römischen Reiches bestimmte Rechte und Pflichten gewährte, darunter das Wahlrecht, das Recht auf einen Gerichtsprozess und die Befreiung von bestimmten Steuern.

Zivile Siedlungen, die sich in der Nähe von römischen Legionslagern entwickelten und vor allem von Familien der Soldaten, Händlern und Handwerkern bewohnt wurden.

Die Hauptstraße in römischen Städten, die von Norden nach Süden verlief.

Colonia Claudia Ara Agrippinensium - Der offizielle Name der römischen Koloniestadt Köln ab circa 50 n. Chr.

Die Hauptmahlzeit der Römer, die abends stattfand und oft aus mehreren Gängen bestand.

Ein Offizier im römischen Militär, der eine Centurie (ca. 80 Soldaten) befehligte.

Ein germanischer Stamm, der auf dem Gebiet des heutigen Westfalens lebte.

Eine Arena für Wagenrennen, das römische Äquivalent zu heutigen Sportstadien.

Römische Bürger mit vollem Bürgerrecht.

Ein Edikt des Kaisers Caracalla aus dem Jahr 212 n. Chr., das allen freien Bewohnern des Römischen Reiches das Bürgerrecht verlieh.

Eine Auszeichnung für römische Soldaten, die das Leben eines Mitbürgers retteten.

Ein germanischer Stamm, der in augusteischer Zeit vom Hellwegraum auf linksrheinisches Gebiet im Xantener Raum umgesiedelt wurde.

Colonia Ulpia Traiana - Eine römische Koloniestadt in der Nähe des heutigen Xanten, die unter Kaiser Trajan gegründet wurde.

Die Hauptstraße in römischen Städten, die von Osten nach Westen verlief.

Ein römisches Gesetz, das Frauen mit mindestens drei Kindern mehr Rechte gab.

Eine römische Münze aus Messing, die zwei Assen entsprach.

Der römische Name für das heutige Dormagen, ein Hilfstruppenkastell mit Siedlung (Vicus) am Rhein.

Ein Töpfer bzw. Handwerker, der Tonwaren herstellte.

Eine Art Brosche oder Gewandnadel, die zum Befestigen von Kleidung diente.

Ein Schiff mit geringem Tiefgang, das für seichte Flüsse geeignet war.

Eine römische Kaiserdynastie (69-96 n. Chr.), die von Vespasian begründet wurde.

Sammelbegriff für Germanen, die in der Spätantike das Gebiet am Niederrhein besiedelten.

Der kalte Raum in einer römischen Therme, oft mit einem Kaltwasserbecken zur Erfrischung.

Ein berühmter Arzt des 2 . Jahrhunderts n. Chr., der viele medizinische Schriften verfasste und die Lehren von Hippokrates weiterentwickelte.

Ein kurzlebiges Teilreich (259-274 n Chr.), das von Gegenkaiser Postumus gegründet und zunächst von Köln aus regiert wurde.

Eine beliebte römische Fischsauce, die in vielen Gerichten verwendet wurde.

Ein römisches Hilfstruppenkastell und Siedlung (Vicus) am Niederrhein, im Gebiet des heutigen Krefeld-Gellep gelegen.

Die römische Provinz Niedergermanien, die westlich des Rheins lag.

Bezeichnung der Römer für das große Gebiet, das östlich des Rheins lag und nicht unter römischer Kontrolle stand.

Eine römische Provinz am Oberrhein, südlich von Germania Inferior.

Ein römischer Feldherr der augusteischen Zeit, der in den germanischen Gebieten kämpfte und durch seine Erfolge bekannt wurde.

Ein Kämpfer in den römischen Arenen, der in Schaukämpfen kämpfte, oft bis zum Tod.

Nicht-römische Truppen, die das römische Heer unterstützten, oft ohne Bürgerrecht.

Ein rechtwinkliges Straßennetz, das in vielen römischen Städten verwendet wurde.

Eine römische Fußbodenheizung.

Das Römische Reich, das in seiner größten Ausdehnung von Britannien bis Ägypten reichte.

Die Verehrung des römischen Kaisers als göttliche Figur.

Die drei römischen Hauptgötter: Jupiter (Zeus), Juno (Hera) und Minerva (Athena).

Eine antike Kriegsmaschine zum Schleudern von Steinen oder anderen Projektilen.

Ein Gedenkgrabmal ohne Leichnam, oft für Soldaten errichtet.

Eine Untereinheit einer römischen Legion, bestehend aus etwa 480 Soldaten.

Eine Stadt, deren freie Menschen mit hiesigem Wohnsitz das volle römische Bürgerrecht hatten.

Ein Hausaltar in einem römischen Haushalt, auf dem die Hausgötter (Laren und Penaten) verehrt wurden.

Ein hoher Offizier, der eine römische Legion oder Provinz kommandierte.

Eine römische Legion, die vom 1. bis 4. Jh. n. Chr. in Bonn stationiert war.

Eine römische Legion, benannt nach Kaiser Trajan, die in Vetera bei Xanten stationiert war.

Die wichtigste militärische Einheit des römischen Heeres, bestehend aus 5.000 bis 6.000 Soldaten.

Soldaten der römischen Legionen, die das Rückgrat des römischen Militärs bildeten und das römische Bürgerrecht besaßen.

Ein festes Militärlager, in dem eine Legion stationiert war.

Freigelassene Sklaven, die eine besondere Stellung in der Gesellschaft hatten. 

Die Grenzbefestigung des Römischen Reiches, insbesondere entlang des Rheins.

Augusteische Marschlager entlang der Lippe (z. B. Dorsten-Holsterhausen, Haltern am See, Oberaden, Anreppen), die infolge der Varusschlacht 9 n. Chr. aufgelassen wurden

Eine Methode zur Entdeckung archäologischer Strukturen aus der Luft z. B. per Fotografie, Wärmebildkamera oder Geolaserscan (LiDAR).

Lateinischer Begriff für Sklavenhändler.

Eine Untereinheit innerhalb einer römischen Kohorte, bestehend aus zwei Centurien.

Göttinnen oder weibliche Figuren, die in der römischen Provinz Niedergermanien verehrt wurden.

Ein Arzt/ eine Ärztin im antiken Rom, oft mit Spezialisierungen wie Chirurg oder Augenarzt.

Ein offizielles Dokument, das römischen Soldaten nach ihrer Dienstzeit verliehen wurde und ihnen Rechte wie das römische Bürgerrecht oder das Recht zu heiraten bestätigte.

Eine Volumeneinheit für Getreide, die in der römischen Zeit verwendet wurde.

Eine römische Paste aus Kräutern, Käse, Essig und Öl, die zum Brot serviert wurde.

Geheimkulte, in denen geheime Rituale praktiziert wurden, z.B. der Mithraskult.

Eine römische Provinz entlang des Niederrheins, strategisch bedeutend für das Imperium Romanum.

Der antike Name des heutigen Neuss, wo sich ein bedeutendes römisches Legionslager befand.

Berufsbezeichnung für eine Frau, die stillt und für die Kinder anderer sorgt.

Eine befestigte keltische oder germanische Siedlung.

Siedlung der Ubier ab 19 n. Chr. auf dem Gebiet des heutigen Köln.

Sklavin, die für die Schönheitspflege verantwortlich war.

Ein Überwurf, den Frauen über der Stola tragen konnten.

Ein Flusshafen, bei dem Schiffe parallel zum Ufer anlegen, archäologisch nachgewiesen in Köln (CCAA) und Xanten (CUT). 

Das männliche Familienoberhaupt im römischen Recht.

Ein ehemaliger Besitzer eines Freigelassenen, der weiterhin eine Schutz- und Vormundschaftsrolle über diesen innehatte.

Freie Menschen in den römischen Provinzen ohne römisches Bürgerrecht.

Militärauszeichnungen, die als dekorative Scheiben auf Brustpanzern getragen wurden.

Der Glaube an viele Götter, wie es bei den Griechen, Ägyptern und Römern üblich war.

Der oberste Priester im römischen Staat, ein Titel, den der Kaiser trug.

Ein römischer Usurpator, der 259 n. Chr. das Gallische Sonderreich gründete und von Köln aus regierte.

Der Außenbereich einer Flusskurve, der für die Schifffahrt und Hafenanlagen genutzt wurde.

Titel des römischen Kaisers, bedeutet "Erster Bürger".

Lateinischer Begriff, der ursprünglich „Aufgabe“, „Amt“ oder „Dienst“ bedeutet und später für römische Verwaltungseinheiten verwendet wurde.

Eine Periode innerer Konflikte und äußerer Bedrohungen zwischen 235 und 274 n. Chr., die das Römische Reich schwächten, unter anderem durch die Herrschaft von Soldatenkaisern und Gegenkaisern.

Die römische Grenze, der "nasse Limes" entlang des Rheins. Eine Flussgrenze wurde bei den Römern i. d. R. "Ripa" genannt.

Eine römische Fernstraße entlang des Rheins, die heute teilweise als Bundesstraße 9 existiert.

Eine römische Gesellschaftsschicht, deren Mitglieder hohen militärischen und zivilen Ämtern vorstanden.

Germanische Schriftzeichen, die ab dem späten zweiten Jahrhundert verwendet wurden.

Die höchste römische Gesellschaftsschicht, aus der die Mitglieder des Senats stammten.

Eine gängige römische Währungseinheit, die häufig für Preisangaben verwendet wurde.

Zustand, in dem Menschen als Eigentum anderer behandelt werden.

Herrscher, die ab 235 n. Chr. von den Truppen ausgerufen wurden.

Ein vom Kaiser ernannter Verwalter einer römischen Provinz.

Ein Flusshafen, der sich über eine Zufahrt in das Land hinein erstreckt (vermutet für das römsche Flottenlager Köln-Alteburg).

Das Gewand verheirateter römischer Frauen, das als Zeichen des Bürgerrechts galt.

Ein lang und schmal gebautes Haus mit einem Eingang oder Laden an der Schmalseite zur Straße und einem Wohnbereich im hinteren Teil.

Ein Schaber, der zur Reinigung der Haut verwendet wurde, insbesondere nach dem Einölen.

Eine schriftlich und archäologisch bezeugte Männerfrisur einiger Germanen, bei der das Haar seitlich in einem Knoten gebunden wurde.

Ein germanischer Stamm, der von den Römern besiegt und teilweise umgesiedelt wurde.

Eine spätantike römische Straßenkarte, die das gesamte Fernwegenetz des Römischen Reiches darstellt.

Eine übliche Praxis der Germanen, um fehlende Produkte zu beschaffen, da sie keine eigene Münzwährung hatten.

Der lauwarme Raum in einer römischen Therme, der kosmetischen Anwendungen und Massagen diente.

Römische Keramik mit charakteristischer roter Farbe und Reliefverzierung. 

Öffentliche Badehäuser, die auch als soziale Treffpunkte dienten.

Ein römisches Straßenlokal, in dem warme Speisen verkauft wurden, ähnlich wie heutiges Streetfood.

Ein offizielles Gewand, das nur von männlichen römischen Bürgern getragen werden durfte.

Das Ziehen von Schiffen flussaufwärts durch Menschen oder Tiere.

Ein Speiseraum in einem römischen Haus, in dem auf Liegen um einen Tisch herum gespeist wurde.

Ein Grundgewand der Römer, getragen von Männern und Frauen, das je nach Länge und Material variierte.

Ein germanischer Stamm, der auf die linksrheinische Seite umgesiedelt wurde und eine zentrale Rolle in der Geschichte Kölns spielte.

Ein Militärkrankenhaus im Römischen Reich.

Eine entscheidende Schlacht im Jahr 9 n. Chr., bei der drei römische Legionen auf ihrem Truppenzug nach Osten überfallen und vernichtet wurden.

Ein römisches Doppel-Legionslager auf dem Fürstenberg bei Xanten, das als wichtiger militärischer Stützpunkt am Niederrhein fungierte und beim Bataveraufstand 69/ 70 n. Chr. zerstört wurde.

Ein Legionslager im Bereich der Bislicher Insel bei Xanten während der Zeit der Colonia Ulpia Traiana.

Ehemalige römische Soldaten, die nach ihrer Dienstzeit besondere Rechte und Privilegien erhielten.

Eine römische Fernstraße, die Köln mit der Atlantikküste verband.

Eine zivile Siedlung in der Nähe eines römischen Militärlagers oder an Fernstraßen, die oft von Veteranen, Handwerkern und Händlern bewohnt wurde.

Ein römischer Bauernhof oder Landgut, oft mit luxuriöser Ausstattung.